Soziales Lernen
Schulregeln:
Wir haben in unsere Schule für den Vor- und Nachmittag einheitliche Schulregeln.
Unsere Schulregeln machen unsere Schule zu einem gemeinsamen Lebens- und Lernort, in dem sich alle Beteiligten mit Respekt, Wertschätzung und Freundlichkeit begegnen. Regeln geben Sicherheit und schützen die Rechte jedes Einzelnen.
Die folgenden grundlegenden Regeln wurden in unserer Schulordnung festgehalten und sind in jeder Klasse und am Eingang unseres Schulgebäudes gut sichtbar aufgehängt.
Die Regeln lauten:
- Ich bin freundlich und verletze niemanden mit Worten oder Taten und ich halte mich an die Stopp-Regel
- Ich bin in Räumen und Fluren leise
- Ich beachte das Stillezeichen, denn alle haben das Recht in Ruhe zu lernen
- Ich sorge dafür, dass alles sauber und ordentlich bleibt und nichts kaputt geht
Die aufgeführten Schulregeln werden hinsichtlich des neu eingeführten Sozialtrainingkonzeptes evaluiert und ggf. abgeändert und angepasst.
Trainingsraumkonzept (ohne Trainingsraum):
Wir haben in unserer Schule direkte und einheitliche Konsequenzen bei Regelverstößen, die in allen Klassen und Gruppen gleichermaßen gelten.
Regel 1:
- Schulhof (rotes Buch; ggf. Wiedergutmachung)
- Klasse (Ampelsystem, Überweisung in die Partnerklasse und anschließende Bearbeitung des Rückkehrplans)
Regel 2 und 3:
- Klasse (Ampelsystem, Überweisung in die Partnerklasse und anschließende Bearbeitung des Rückkehrplans)
Regel 4:
- Reinigung bei Verschmutzung
- Ersetzen bei Sachbeschädigung
Maßnahmenkatalog:
In unserem Maßnahmenkatalog haben wir die Konsequenzen und Interventionen bei Regelverstößen festgehalten:
GGS Poll_Maßnahmenkatalog
Sozialtraining:
Im Schuljahr 2017/ 2018 haben wir in unserer Schule ein einheitliches Konzept zum Sozialen Umgang miteinander implementiert.
Wir erarbeiten mit den SchülerInnen die „Menschenrechte“, die jede/r in der Klasse (oder auch sonst im Leben)hat.
- Jeder hat das Recht in Ruhe zu arbeiten/lernen
- Jeder hat das Recht in Frieden zu leben
- Jeder hat das Recht so erfolgreich zu sein wie möglich
Darauf aufbauend besprechen wir, was dazu von jedem Einzelnen nötig ist, um diese Rechte auch zu bewahren
- Ich verletze niemanden körperlich
- Ich verletze niemanden seelisch
- Ich respektiere das Eigentum anderer
Weiter arbeiten wir mit bestimmten Schlagworten, die mit den Kindern erarbeitet und besprochen werden (u.a. Respekt, Ehrlichkeit, Selbstkontrolle, Bedürfnisaufschub, Ernsthaftigkeit, Einsatzbereitschaft).
Ziel des Sozialtrainings ist es, dass die SchülerInnen Verantwortung für ihr eigenes Tun und Handeln erkennen und übernehmen.
Was kann ich selbst für eine gut funktionierende Klassengemeinschaft tun?
Welche Eigenschaften / Tugenden brauche ich, um ein gutes Miteinander zu fördern und zu gewährleisten?
Diese Begriffe greifen wir immer wieder auf, wenn wir merken, dass „Rechte“ von anderen verletzt wurden. Dies ermöglicht es uns, mit diesen kurzen, den SchülerInnen durch das Sozialtraining bekannte Schlagwörter, gezielt zu intervenieren.
Streichtschlichter:
Jedes Schuljahr findet die Ausbildung der neuen StreitschlichterInnen statt. Diese lernen in der Ausbildung, wie sie unterstützen/schlichten können, wenn zwei Parteien in einen Streit oder eine Meinungsverschiedenheit geraten, die sie selbst nicht lösen können. Hier geht es nur darum, dass die Streitschlichter dabei helfen sollen, kleine Auseinandersetzungen zu lösen. Bei großen Konflikten greifen selbstverständlich weiter die KollegInnen ein.
Die Streitschlichter erfahren durch die Ausbildung auch für sich selbst, wie sie mit Unstimmigkeiten und Konflikten besser umgehen können und wie sie anderen dabei helfen können, wieder aufeinander zuzugehen. Die SchülerInnen erfahren so eine Form der Partizipation.
Die Streitschlichter-Ausbildung ist ein Projekt für den Jahrgang 3. Hier werden die Kinder geschult, sodass sie als Viertklässler als Streitschlichter fungieren können. Die bereits ausgebildeten Streitschlichter agieren als Experten und Paten, um die neuen StreitschlichterInnen zu unterstützen.
Klassenrat:
Mit Hilfe des Klassenrates, der in allen Klassen verbindlich durchgeführt wird, sollen die SchülerInnen dazu befähigt werden, Konflikte selbstständig und gewaltfrei zu klären. Ebenso werden die Demokratiefähigkeit und das Verantwortungsbewusstsein gefördert.
Klassensprecherkonferenz:
Die Klassensprecherkonferenz wird von unserem Schulsozialarbeiter geleitet. Es nehmen die KlassensprecherInnen jeder Klasse sowie die Vertretung an den Sitzungen teil. Hier werden schulrelevante Themen besprochen, Ideen gesammelt und verwirklicht.
Schulsozialarbeit:
Die Schulsozialarbeit hat einen wichtigen Anteil am Erziehungsauftrag der Grundschule. Sie fördert Organisationsstrukturen, die für schulisches Lernen und für eine erfolgreiche Beteiligung am Unterricht Voraussetzung sind.